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4.9.2013, 20 Uhr

Oskar Aichinger - Solo Schon 1997 habe ich in den Liner Notes zu meiner Solo-CD Poemia geschrieben:
„Bisweilen unternehme ich eine Fahrt ins Blaue, ganz allein, mit irgendwelchen Regionalzügen auf irgendwelchen Nebenbahnen in der Umgebung von Wien. Fest steht nur: ich nehme den Frühzug von irgendeinem Bahnhof - vorzugsweise Nord- oder Ostbahnhof - in irgendeine Richtung. Ich führe nichts mit mir außer einem Fahrplan. Ich steige aus, wenn mir eine Stimmung passt, mich ein skurriler oder poetisch klingender Ortsname anzieht, lungere in einer Bahnhofswirtschaft herum, gehe vielleicht eine Stunde zu Fuß, atme die Düfte, den Gestank, lausche, schaue, ganz, wie es mir gefällt. Wie von selbst improvisiert sich ein ganzer Tag zusammen, nur durch geringfügiges Zutun meiner selbst.“

Oskar Aichinger, KlavierDaran hat sich wenig geändert. Meine Solokonzerte versuche ich in einer ähnlichen Haltung zu spielen, nur dass ich heute gerne auch das eine oder andere Lied ansteuere, diesmal könnte es von Ernst Kölz, Gerhard Rühm, Karl Valentin, Kurt Weill oder auch von mir selbst stammen.



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